Was ich jetzt einfach mal loswerden muss …

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Neulich habe ich mich auf der Social Reading Plattform ‚Lovelybooks‘ angemeldet. Noch am selben Tag erhielt ich eine Freundschaftsanfrage von einer mir unbekannten Dame mit der Nachricht:
»Hallo, ich bin auf der Suche nach neuen Lesern.«

Äh, ja. Hallo auch. Sehr subtil … Aber ich bin ja von Haus aus neugierig. Also schaute ich mir an, was die gute Frau denn so schreibt. Wie fast erwartet, hat ihr Buch nichts mit den Genres zu tun, die ich auf ‚Lovelybooks‘ als für mich interessant angegeben hatte.
Hallo Massenmail!

An dieser Stelle mein aufrichtiges Beileid an die vielen lieben und engagierten Buchblogger da draußen, die sich so etwas ständig gefallen lassen müssen!

Aber okay, ich habe mir dennoch den ‚Blick ins Buch‘ beim Online-Händler gegönnt. Und wieder war ich wenig überrascht: Auf einer halben Seite waren mehr Rechtschreibfehler, als für den gesamten Roman akzeptabel gewesen wären.

Dass man auch bei wiederholtem Korrigieren und das mit mehr als dem Vier-Augen-Prinzip wahrscheinlich nie alle Fehler finden wird, ist klar. Dazu ist unser Gehirn einfach zu clever und sieht meist das, was da eigentlich stehen sollte. Aber wenn man die Fehlerzahl auf dieser halben Seite einmal hochrechnet … das ist schon dreist dem Leser gegenüber.

Leider aber kein Einzelfall. Auf der Buchmesse blätterte ich beim Warten auf einen Vortrag in einem Buch und las an irgendeiner Stelle ebenfalls eine halbe Seite. Die Fehler ließen sich leider nicht mehr an einer Hand abzählen …

Man kann nicht alles wissen. Muss man auch nicht. Aber wenn man als Leser den Eindruck bekommt, dem Verfasser war es noch zu viel, sich das Ding am Ende wenigstens einmal durchzulesen, ist das einfach respektlos. Und das färbt dann auf die vielen Autoren ab, die all ihre Ressourcen dafür einsetzen, ein rundum gelungenes Werk auf den Markt zu bringen … Mich ärgert das, und ich finde: zu Recht!

So, und jetzt kann ich nur hoffen, dass sich die Anzahl der Fehler in diesem Beitrag im Rahmen hält 😉